Wie transportiere ich meine Katze im Flugzeug?
Am besten in einer Katzenflugzeugtransporttasche oder -box. wie z. B. die Petshoney-Tasche*.
Hier musst Du unbedingt die Bedingungen Deiner Airline durchlesen und eine fürs Flugzeug passende Transportbox oder -tasche* kaufen.
Kaufe die Katzentransportbox rechtzeitig, damit sich Deine Katze an die Katzenbox gewöhnen kann. Während des Fluges solltest Du eine saugfähige Unterlage* in die Box legen.
Wer eine Katze im Flugzeug mitnimmt, sollte die folgenden Vorbereitungen treffen:
Mache bitte einen Gewichtstest wieviel die Katze inklusive der Transportbox wiegt. Oftmals ist das Gewicht ein wichtiger Faktor, ob die Katze mit ihrer Box mit darf. Bei einigen Fluggesellschaften muss die Katzenbox unter den Flugzeugsitz passen und die Mietz sollte sich trotzdem gut darin drehen können und sich aufrecht hinsetzen können.
Katze Flugzeug Beruhigungsmittel geben oder nicht?
So ein Flug ist natürlich super stressig für eine Katze. Du kannst beim Stewardpersonal nachfragen, dass Du Deine Katze öfters mal hochholen kannst, um sie zu streicheln. Das beruhigt deine Mietze nämlich sehr. Von Beruhigungsmitteln ist besser abzuraten, weil diese unter dem Druck der Kabine so weit oben eventuell eine gefährliche Wirkung haben können. Besser ist es, der Katze Bachblüten gegen Flugangst* zu geben oder Feliway (von Tierärzten entwickelt)*.
Dadurch ist die Katze beruhigt und trotzdem nicht in Gefahr durch Medikamente.
Beim Landen und Starten des Flugzeuges wird starker Druck auf die Katzenohren ausgeübt. Deswegen ist es wichtig, dass die Katze zwischendurch schluckt, damit die Mietze den Druck in den Katzenohren ausgleichen kann.
Du kannst Malzpaste mit ins Flugzeug nehmen und Deiner Katze die Malzpaste* anbieten, denn dann schlabbert und schluckt sie zwischendurch regelmäßig.
Welche Fluglinie erlaubt Katzen im Flugzeug?
Jede Fluglinie hat unterschiedliche Bestimmungen, ob eine Katze mitgenommen werden kann oder nicht. Deswegen ist es so wichtig, dass Du so früh wie möglich die Infos einholst, ob Deine Fluglinie Katzen mitnimmt. Um mit Katze zu reisen, muss die Katze meist im Vorhinein über ein Formular angemeldet werden. Im nächsten Absatz sind alle Fluggesellschaften aufgelistet.
Was kostet es eine Katze im Flugzeug mitnehmen?
Die Kosten variieren – hier mal einige Beispiele von Fluggesellschaften bei denen Katzenmitnahme erlaubt ist:
Iberia, KLM, SunExpress ab 25 Euro
Air France ab 30,- Euro
TUIfly ab 40,- Euro
Austrian Airlines, Condor, Lufthansa, Swiss Airlines ab 50,- Euro
Eurowings ab 55,- Euro
Germania, Thaiairways, Turkish Airlines ab 60,- Euro
United Airlines ab 125,- Euro
Emirates ab 500 Euro
Ist die Einreise mit Katze erlaubt?
Es ist natürlich wichtig, dass man sich ausreichend informiert, welche Bestimmungen es für die Einreise mit Katze im jeweiligen Land gibt. Oftmals muss die Mietz bestimmte Impfungen haben oder einen internationalen Impfausweis und auch ein tierärztliches oder sogar amtstierärztliches Gesundheitszertifikat vorweisen können. Am besten Du erkundigst Dich bei der Botschaft welche Einreisebestimmungen es für Katzen gibt.
Die Reisebüros sind hier teilweise nicht komplett informiert, besser ist es, alle Infos selbst zu recherchieren. Es gibt auch Länder, bei denen die Einreisebestimmung aus einer Quarantäne für mehrere Monate besteht. Diese Länder eignen sich nicht als Urlaubsort.
Gesundheitliche Gefahren beim Verreisen mit Katze
Zusätzlich gibt es eine Reihe von gesundheitlichen Gefahren für Katzen – je nachdem in welches Zielland die Katze mitreisen soll.
Es gibt Katzenkrankheiten, die durch Insekten übertragen werden. Das ist besonders in den Mittelmeerländern und den Vereinigten Staaten der Fall.
Sandfliegen und Stechmücken übertragen die Herzwurmkrankheit auf Katzen. Zecken übertragen Ehrlichiose und Babesiose. Durch einen einfachen Mückenstich kann eine Dirofilariose übertragen werden.
Da auch Infektionskrankheiten wie Staupe wieder weiter verbreitet werden, ist ein ausreichender Impfschutz notwendig.
Gegen die Herzwürmer kann man sowohl vor als auch nach der Reise prophylaktisch Medikamente geben.
Gegen Zeckenbisse und Insektenstiche sollte unbedingt Schutz bestehen. Hier kann der Tierarzt Tipps geben.
Generell sollte auf jeden Fall einen Monat bevor die Reise los geht der Tierarzt befragt werden welche Vorsorge getroffen werden muss, damit die Katze optimal versorgt ist im Urlaub.
Nach der Reise sollte der Tierarzt das Blut der Katze untersuchen, ob irgendwelche Krankheiten aus dem Urlaub mitgebracht wurden.
Nur durch die Blutuntersuchung kann rechtzeitig erkannt werden, ob es der Katze schlecht geht und es kann auch schnellstmöglich etwas gegen die Krankheit unternommen werden. Falls Du eine Katze aus Deinem Urlaub mitgebracht hast, dann ist die Untersuchung durch den Tierarzt sowieso ein MUSS.
In den folgenden Urlaubsländer besteht Ansteckungsgefahr für Katzen:
Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Griechenland, Türkei: Ehrlichiose, Babesiose, Leishmaniose, Dirofilariose
Ungarn: Babesiose/ Haemobartonellose, Dirofilaria repens
USA: Ehrlichiose, Babesiose, Leishmaniose, Dirofilariose
Quelle: Informationsblatt Vet Med Labor, Ludwigsburg
http://www.vetmedlabor.de
Und nach uns die Kätzchenflut….
80 Millionen Kätzchen in 10 Jahren! Klingt verrückt, ist aber statistische Realität. Geht man davon aus, dass ein Katze und ein Kater im Jahr zweimal Junge bekommt und von diesen jeweils drei überleben, macht das nach nur drei Jahren über 400 Kätzchen!
Um nicht in einer Katzenflut unterzugehen, heißt die Lösung daher: Kastration. Denn selbst ein einziges Katzenpärchen hat, wenn es pro Jahr zwei Würfe mit zwei bis drei Jungen auf die Welt bringt, die selbst wieder Nachwuchs bekommen, eine schier unvorstellbar große Zahl an Nachkommen —
80 Millionen nach nur zehn Jahren!
Die hier beschriebene Fortpflanzungspyramide soll verdeutlichen, dass ein einziges Katzenpaar ausreicht, um eine regelrechte Lawine ins Rollen zu bringen.
Das ist deshalb unglaublich wichtig, weil es immer noch Katzenhalter gibt, die ihre Lieblinge nicht kastrieren lassen wollen, sondern lieber eine Katzenflut in Kauf nehmen. Oder was wenig besser ist, die Kastration nach dem ersten Wurf erledigen wollen. Es herrscht zwar im Allgemeinen die Meinung vor, dass sich im Bekanntenkreis sicherlich genug Abnehmer für eines der niedlichen Tiere finden werden. Aber am Ende werden etliche junge Katzen im Tierheim oder auf der Straße landen und diejenigen, die wirklich ein neues Haustier wollen, könnten ja stattdessen eine Katze aus dem Tierheim glücklich machen.
Vorsicht Hitzestau
Wenn das Thermometer Temperaturen über 25 Grad anzeigt, sind nicht nur die Sonnenhungrigen begeistert, denn das Allgemeinbefinden der meisten Menschen steigt enorm an und die Lebensqualität nimmt zu. „Sonnenanbeter“ sind zwar in ihrem Element, jedoch ist die Hitze für Haustiere eher etwas negativ besetztes.
Insbesondere wenn der Liebling keinen Platz im kühlenden Schatten vorfinden kann oder aber nicht genug Wasser zum Trinken zur Verfügung steht. Ebenso kann mangelnde Frischluftzufuhr zu einem sogenannten Wärmestau im Körper des Tieres stattfinden. Dies kann blitzschnell zu einem Hitzschlag bei Katzen und weiteren Symptomen führen.
Welche Hitzschlag Symptome gibt es?
Erste Anzeichen für einen Hitzschlag sind unter anderem Unruhe, Abgeschlagenheit sowie leichtes Taumeln. Sollte man die eigene Katze in solch einem Zustand vorfinden ist sofortiges Handeln dringend geraten.
Hitzschlag bei Katzen was tun? Wie kann erste Hilfe geleistet werden?
Das Tier muss sofort in den Schatten gebracht werden beziehungsweise in einen kühlen Raum. Darüber hinaus sollte ausreichend frisches Wasser zum Trinken für die Katze bereitstehen und auch für eine gute Luftzirkulation sollte gesorgt werden. Bekommt das Tier Krämpfe oder leidet es unter Atemnot oder wird im schlimmsten Fall sogar bewusstlos, besteht Lebensgefahr. In diesem Fall sollte das Tier mit kalten sowie feuchten Tüchern gewickelt werden und man sollte dringend einen Tierarzt aufsuchen.
Beim Transport dorthin ist zu beachten, dass das Tier ausreichen frische Luft bekommt. Im Übrigen sind vor allem ältere, Herzkranke und trächtige sowie besonders junge Tiere Hitzschlag gefährdet. Am besten beugt man vor, in dem man diese und generell Tiere nicht der Mittagssonne aussetze. Darüber hinaus sollte vor allem auch körperliche Aktivitäten nicht in der Mittagszeit beziehungsweise bei enormen Hitze ausgeführt werden und eher auf die kühlere Tageszeit verschoben werden.
VORBEUGUNG: Was tun, um Hitzeschlag bei Katzen im Auto vorzubeugen?
Natürlich unterliegen auch Tiere, die im Auto transportiert werden müssen, einem sehr großen Risiko einen Hitzschlag zu erleiden. Der Transport muss daher sorgfältig vorbereitet werden. Für lange Fahrten mit dem Auto sollten eher die kühleren Tageszeiten in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus sollte ebenfalls genügend Trinkwasser für das Tier mitgenommen werden. Wichtig sind aber auch helle Tücher, die bei direkter Sonneneinstrahlung befeuchtet werden können und über das Tier beziehungsweise über den Käfig gelegt werden können. Beachtet werden sollte aber auch, dass selbst bei kurzen Fahrten das Auto durch langes Stehen in der Sonne überhitzt sein kann. Abschließend sollte auch noch erwähnt werden, dass man ein Tier niemals in einem geparkten Auto alleine zurücklässt. Selbst dann nicht, wenn man das Fenster einen Spalt offen lässt. Dies kann tödlich für das Tier sein.
Auch andere Tiere haben Hitzestaus: Hunde, Ziervögel, Kaninchen und Meerschweine
Die häufigsten Opfer der Hitze sind neben Kaninchen und Meerschweinchen oftmals auch Ziervögel, da deren Käfige oft achtlos der ungefilterten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Daher sollte der Standort des Käfigs eher so gewählt werden, dass dieser zu jeder Zeit mit ausreichend Schatten versorgt wird. Wissenswert dürfte sein, dass die Häuschen, welche es im Einzelhandel zu kaufen gibt, nicht genügend Schutz bieten. Ein Irrglaube ist auch, dass Kaninchen und Meerschweinchen kein Wasser zum Trinken benötigen. Gerade im Hochsommer kann dies fatale Folgen für das Tier haben.
Schutzimpfungen schützen unsere Haustiere vor vielen lebensgefährlichen Krankheiten. Eine wichtige Voraussetzung für eine wirkungsvolle Impfung ist die Gesundheit des Impflings. Deshalb wird der Tierarzt sich vor einer Impfung nach Krankheitsanzeichen wie z.B. Durchfall erkundigen und er wird beispielsweise eine Allgemeinuntersuchung durchführen und Fieber messen.
Zur Gesundheit gehört ebenfalls ein Freisein von Parasiten. Vor jeder Impfung sollte eine Kotuntersuchung auf Darmparasiten bzw. eine prophylaktische Wurmkur stehen.
Am besten ist, man geht etwa eine Woche vor dem Impftermin zum Tierarzt und bringt eine Kotprobe dort vorbei oder besorgt sich von ihm ein geeignetes antiparasitäres Präparat. Die Apotheke ist hier keine sinnvolle Alternaive, denn Wurmmittel sind verschreibungspflichtig und das aus gutem Grund.
Wurmmittel wirken nicht alle gleich und bekämpfen nicht dieselben Würmer. Es gibt sehr viel verschiedene Präparate und nur der Tierarzt kann entscheiden, ob beispielsweise eine Bandwurmbehandlung erforderlich ist, was den Einsatz spezieller Mittel erfordert.
Bei einem Tier, das noch nie geimpft wurde, muss eine sogenannte Grundimmunisierung durchgeführt werden. Das bedeutet, dass zwei Impfungen, im allgemeinen im Abstand von 3-4 Wochen, durchgeführt werden, um einen ausreichenden Antikörperspiegel aufzubauen. Dieser wird dann durch eine einmalige jährliche Auffrischungsimpfung aufrechterhalten.
Bei Katzen unterscheidet man prinzipiell zwischen solchen, die nur in der Wohnung leben und keinen Kontakt zu ungeimpften oder fremden Katzen haben und denen, die nach draußen gehen und Fremdkontakt haben. Freigänger sollte man impfen lassen gegen folgende Erkrankungen: Tollwut, Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose und FIP.
Falls die Herkunft der Katze unbekannt ist, sollte vor der Leukose-Impfung ein Bluttest durchgeführt werden. Er gibt Auskunft über ein eventuelles Vorliegen einer Leukose-Infektion, in einem solchen Fall wäre eine Leukose-Impfung sinnlos. Überlegenswert ist auch, den Leukose-Test zu kombinieren mit einem Test auf Vorliegen der FIV-Infektion („Katzenaids“). Fällt einer der beiden Test positiv aus, so darf das betreffende Tier keinen Freigang mehr bekommen, da es für andere Katzen eine gefährliche Infektionsquelle ist.
Die Wohnungskatzen kommen um einen Impftermin bei Onkel oder Tante Doktor auch nicht drum herum, weil nämlich die Erreger von Katzenschnupfen und Katzenseuche so gefährlich sind, dass sie sogar an Schuhsohlen mit in die Wohnung getragen werden können.
Noch ein Wort zur Katzenschnupfen-Impfung: Der Katzenschnupfen kann durch verschiedene Erreger ausgelöst werden. Herpesviren und Caliciviren gehören zu den Haupterregern. Die meisten Impfstoffe schützen vor diesen Erregern. Aber auch andere Erreger, wie zum Beispiel Chlamydien, können am Katzenschnupfen beteiligt sein. Es gibt spezielle Impfstoffe, die auch hiervor schützen, diese sind allerdings teurer als der normale Katzenschnupfen-Impfstoff. Falls Sie Interesse an einer solchen umfassenden Impfung haben, beraten Sie sich mit Ihrem Tierarzt. Die Impfstoffe allgemein sind heutzutage so gut verträglich, dass sie Ihrem Tier eine durchgeführte Vakzination wahrscheinlich gar nicht anmerken. Ein bis zwei Tage sollte man keine „Höchstleistungen“ vom Impfling fordern, manche Tiere sind auch etwas ruhiger als sonst.
In wenigen Fällen kommt es zu einer leichten Reaktion an der Impfstelle: es bildet sich eine kleine Umfangsvermehrung. Diese ist normalerweise schmerzlos und muss auch nicht tierärztlich behandelt werden, sondern sie verschwindet nach einiger Zeit meist von selbst. Ist die Hautveränderung jedoch sehr groß oder vermehrt warm und tut sie dem Tier weh, so sollte sicherheitshalber der Tierarzt zur Überprüfung aufgesucht werden. Das Nebenwirkungsrisiko der Impfung ist so gering, dass es nicht ins Gewicht fällt gegenüber dem immensen Nutzen, der durch „den kleinen Pieks mit der großen Wirkung“ entsteht.
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Dr. med. vet. und Dipl. biol. Gisela Wittmer
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