Kampfhunde als Zielscheibe in Tötungssationen und Tierheimen
|
|
|
|
Hannover im Jahr 2000 Gerade nach den neuesten Vorfällen mit Kampfhunden füllen sich die Tierheime erneut mit Kampfhunden, die dort auf die Todesspritze warten. Landesweit werden nun wieder vermehrt Kampfhunde eingeschläfert, die den Wesenstest nicht bestehen und als besonders aggressiv bewertet werden. Hier helfen auch keine Proteste der Tierschützer und auch keine Petitionen, einzig und alleine Adoptionen könnten diese Tiere retten. Doch Adoptionen sind unmöglich, solange die Tiere als bissig, aggressiv und verstört eingestuft sind. Das Einschläfern spezifisch dieser Hunderassen ist jedoch nichts Neues. Seit Jahren werden auf diese Weise rund 100 als gefährlich geltende Tiere in Tierheimen getötet. Über die Jahre handelte es sich bei diesen Tieren um Pitbulls, und dies nicht erst seit der Tragödie rund um den Kampfhund Chico. Doch wie kann es sein, dass immer mehr Kampfhunde in den Tierheimen landen? Der Fehler ist bei uns Menschen und den Haltern zu suchen. Hunde, die nicht erzogen, trainiert und liebevoll gehalten werden, entwickeln eher Aggressionen. Pitbulls werden häufig von Menschen gehalten, die gefährlich wirken möchten. Kommt es jedoch tatsächlich zu Vorfällen, landen die vierbeinigen Begleiter im Tierheim. Anstatt Hundeschulen und private Trainer zu Rate zu ziehen, werden diese Tiere abgeschoben. Landet ein Pitbull erst in einem Tierheim, sind die Chancen schwindend gering, dass das Tier das Tierheim wieder lebend verlässt. Landesweit häufen sich Pitbulls und andere Kampfhunde in den Tierheimen. Natürlich wird hier seitens der Verwaltungen stets betont, dass kein wesensfestes Tier getötet wird und man lediglich hart durchgreifen muss, wenn die Gesundheit und das Leben anderer Tiere oder sogar des Pflegepersonals gefährdet wird. Es wird ebenfalls bestätigt, dass auch unter den Kampfhunden in Tierheimen ein Großteil der Hunde un auffällig seien. Sprecher und Präsident des Deutschen Tierschutzbundes rät eindringlich, die Verantwortung über das eigene Tier nicht an Tierheime abzugeben. Der erste Weg, sobald ein Hund Auffälligkeiten zeigt, muss zu einer Hundeschule führen. Hier muss die Eigenverantwortung der Hundehalter greifen und auch die Umwelt sollte aufgeklärt werden, dass Pitbulls und andere sogenannte Kampfhunde oder Listenhunde nicht automatisch gefährliche Tötungsmaschinen sind. Auch wenn stets versichert wird, dass deutschlandweit kein einziges friedliches Tier ohne Grund eingeschläfert wird, so sieht die Wahrheit oft anders aus. Hunde die lieblos in Tierheime abgeschoben werden sind natürlich verstört und geradezu prädestiniert dazu, beim verlangten Wesenstest durchzufallen. Hier beginnt und endet der schreckliche Kreislauf. Dieser kann nur durchbrochen werden, wenn Hundehalter anfangen, sich vor Anschaffung eines Vierbeiner Gedanken zu machen. Jeder niedliche Welpe wird in wenigen Monaten groß und Pitbulls und andere so titulierte Kampfhunde besitzen eine hohe Beißkraft. Diese Tiere sind stark und kräftig und müssen dementsprechend erzogen und trainiert werden. Das vermeintliche Problem mit Pitbulls ist sehr häufig auch am anderen Ende der Leine zu finden.
|