kämpfen ums überleben snowleoparden

Der Schneeleopard, der Tiger und andere Arten sind in Russland bedroht. Auch in Russland wächst die Bevölkerung und verbreitet sich in Gebieten, wo es früher nur die Großkatzen gab. Dazu kommt das tolle Fell der Schneeleoparden, was eine begehrte Trophäe ist und die chinesische Medizin, die beispielsweise mit den Knochen der Tiere arbeitet.

Tierschützer sehen eine Überlebenschance für die prachtvollen Tiere, da Russland hohe Auslandsschulden hat. Der Zusammenhang zwischen Schulden im Ausland und Tierschutz wider spricht sich zuerst, denn Tierschutz kostet Geld. Der WWF (=World Wide Fund for Nature) hat gemeinsam mit den Vertretern der Akademie der Wissenschaften in Moskau eine Idee entwickelt. Sie schlagen vor das Konzept: „Schulden gegen Aktien“ in „Schulden gegen Tierschutz“ umzuwandeln. Bei Schulden gegen Aktien gibt ein Land seine Besitztümer, wie Bodenschätze auf, um einen Schuldenerlass zu erwirken.

Russland hat 40,2 Milliarden US-Dollar Schulden. Die Idee ist, mit dem Pariser Club der staatlichen Gläubigerländer einen Teilerlass der Schulden zu vereinbaren und im Gegenzug Geld in den Tierschutz zu stecken, damit Tiger, Schneeleopard und Co eine Überlebenschance bekommen. Deutschland ist der Hauptgläubiger von Russland und bisher wird über Anteile an russischen Firmen und Steuererleichterungen bei deutschen Investments. Der WWF zeigt bereits Erfolge mit dem System auf in Polen, Ecuador oder Mexiko.

Diese Länder bekamen Schulden erlassen und verbesserten dafür ihre Umwelt. Alexei Kokorin vom WWF Russland sagt dazu, es geht nicht um einen großen Anteil der Schulden, aber es könnte 100 Millionen Dollar für den Tierschutz bringen. 

 
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