Tierbisse sind oftmals viel tückischer, als man es selbst einschätzt!

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Nach Auffassung von Thomas Ebinger, einem in Ulm ansässigen und auf die Unfallchirurgie spezialisierten Mediziner, werden Tierbisse von Menschen oft unterschätzt. 

Dadurch entstehen oftmals Infektion die als Ursache eine lange Arbeitsunfähigkeit und dadurch zu hohen Folgekosten, welche durch die Krankenversicherungen beglichen werden müssen, führen. Das liegt meist an der unzureichenden Behandlung der Wunde, erklärt der Mediziner des Universitätsklinikum Ulm, welcher dies Thema in der Zeitschrift „Der Chirurg“ genauer beleuchtete. 

Alleine in Deutschland kommt es jährlich zu etwa 35.000 Bissverletzungen. Bei 80% der Betroffenen blutet die Wunde nach dem Biss gar nicht. Trotzdem können diese Bisse Infektionen übertragen. Bei Hundebissen liegt die Infektionsrate bei 4%, bei Katzenbissen jedoch schon bei rund 40%. 

Laut Expertem, sollten die Bisskanäle, ein früher chirurgischer Eingriff sowie die Impfungen gegen Tollwut und Tetanus Bestandteil der Infektionsbekämpfung sein. Denn der Medizinier sagt: „Gerade die kleine Bisskanäle im Bereich der Extremitäten bergen ein hohes Risiko“. 

Denn die meisten Leute unterschätzen solche Bissverletzungen gnadenlos. Laut einer Ulmer Studie von 2000, wurde das Ausmaß bei kleinen Verletzungen bei 14 von 16 Personen unterschätzt. 

Im Durchschnitt brauchten diese Personen rund 3 Monate bis sie wieder ihrer Arbeit nachgehen konnten. 6100 Euro pro Patient musste die Krankenkasse aufbringen. Im Gegensatz zu den USA sind die Kosten jedoch harmlos. Dort werden rund 100 Millionen Euro für die Behandlung nach Hundebissen locker gemacht.

     
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