Gefängnisstrafen bei Aussetzen von Haustieren in Italien

Um die 15 Millionen Katzen und Hunde leben in Italien. Während der Sommerzeit verlieren mehr als 100 000 von ihnen ihr Zuhause, die Dunkelziffer könnte sogar weitaus höher sein. Wie in anderen Ländern auch stehen die Tiere dem Urlaub im Weg. Ein Großteil der ausgesetzten Tiere übersteht das nicht, sie werden überfahren, verhungern oder verdursten qualvoll. Andere sterben bei illegalen Hundekämpfen.

Um diesem Verhalten Einhalt zu gebieten, sieht der italienische Staat nun hohen Geldstrafen von bis zu 100 000 Euro vor. Daneben müssen Personen die ein Tier aussetzen mit einem Aufenthalt von bis zu einem Jahr im Gefängnis rechnen. Bei Hundekämpfen und anderen Tierquälereien verlängert sich die Strafe auf bis zu vier Jahre Haft. Dieses härtere Gesetz zum Schutz der Tiere wurde einstimmig verabschiedet und gilt als „historische Wende“ für den Tierschutz.

     
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