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Eine Rentnerin aus Italiens wunderschöner Hauptstadt Rom nimmt jede Katze auf. Sie ist eine von vielen „Gattaras“, so werden Roms Katzenmütter genannt. Am Torre Argentina, einem Tempelfeld welches sich im Stadtzentrum von Rom befindet, leben dieser Rentnerin ihre 450 Katzen. Diese Katzen fühlen sich sehr wohl in dieser Tempelanlage. Da sich die Katzenmütter sehr liebevoll um ihre Katzen kümmern. Sollten diese Katzen doch einmal krank werden, können sie in Metallkäfigen im sehr gut verborgenen unterirdischen Katzenheim wieder gesund gepflegt werden. Dort riecht es sehr streng nach Desinfektionsmittel und natürlich auch nach Urin.

Einer offiziellen Schätzung zur Folge leben in Italiens Hauptstadt rund 150.000 herrenlose Streuner. Es ist oft eine von vielen „Gattaras“ welche die Katzen mit Küchenresten aber natürlich auch mit Milch versorgt. Es werden aber jeden Tag am Torre Argentina sehr viele neue Katzen ausgesetzt. Die Besitzer stecken ihre Katzen in Schachteln und schmeißen diese anschließend einfach in das fünf Meter Tiefe Tempelfeld. Es ist den Besitzern auch egal ob sich ihre Tiere etwas brechen. Es landen sogar halb verhungerte und noch sehr junge Katzen auf diesem Tempelfeld.

Die Rentnerin und ihre freiwilligen Helfer sammeln die neuen Katzen auf. Diese Katzen werden registriert und auch kastriert, damit sie sich nicht weiter vermehren können. Roms jüngste Katzenmutter ist ein gerade einmal zwölf Jahre altes Mädchen. Sie hilft in der Krankenstation mit seit sie zehneinhalb Jahre alt war. Sie hat keine Berührungsängste weder mit den Streuner Katzen noch mit den medizinischen Fachausdrücken. Dieses Mädchen weiß schon das nur die „Toxoplasmose“ welche von den Katzen übertragen werden kann für Schwangere gefährlich ist. Sonst kann sich der Mensch nicht mit den Katzenkrankheiten anstecken. Sie hat sich aber schon einmal durch ihre Arbeit bei den Streunern eine Pilzkrankheit auf der Haut geholt. Diese Pilzkrankheit auf der Haut konnte aber sehr gut mit einer Salbe behandelt werden und ging auch sehr schnell wieder weg. Leider kann aber nicht alles so leicht behandelt werden. Unter den Katzen von Rom ist das Katzen-Aids und die Leukose sehr verbreitet. Eine 39-jährige Katzenmutter schätzt das jede zweite Katze, welche bei Ihnen ankommt, sich schon damit angesteckt hat.

Diese Katzen werden trotz aller Bemühungen der „Gatteras“ in den Straßen von Rom nur zwei Jahre überleben. Dieses Elend macht die Katzenmütter von Rom richtig wütend. Es sind die Krankheiten der Katzen und das schwere Leben als Katzenmütter. Während die Touristen welche Italiens wunderschöne Hauptstadt besuchen, für das Futter und den Tierarzt spenden, werden die Katzenmütter von vielen Bürgern der Stadt Rom regelrecht angefeindet.

Die Katzenmütter wären schuld daran, dass es in Italiens Hauptstadt so viele streunende Katzen gibt. Sie geben aber genug Geld aus um jede Katze welche sie fangen unbedingt zu kastrieren. Diese Katzenmütter werden beschimpft und sogar mit Flaschen wird nach ihnen geworfen. Deshalb füttern sehr alte Katzenmütter nur noch nachts ihre geliebten Schützlinge. Eine echte Gattare möchte doch nur ein Ziel erreichen, dass die Katzen aus den Straßen von Italiens Hauptstadt Rom verschwinden. Dort sterben diese Katzen doch auch nur an Viren, werden von Autos zerquetscht oder von anderen Menschen sogar vergiftet. Das ist aber kein schönes Leben für diese Katzen.
(Dela Kienle, 2002)
Mehr Info unter: http://katzeninrom.de.vu/

     
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