Sicherlich eine Frage, die sich jeder Katzenhalter irgendwann einmal stellt. Denn wir alle lieben unsere Stubentiger. Sie gehören zur Familie, werden gehegt und gepflegt. Wir machen uns Gedanken über eine ausgewogene Ernährung und lassen einmal im Jahr ihre Gesundheit beim Tierarzt checken. Spätestens, wenn wir dann irgendwann einmal, vielleicht aufgrund eines Unfalls oder Befall mit schlimmen Giardia Lamblia, die erste gesalzene Tierarztrechnung in Händen halten, fragen wir uns, ob sich die Kosten nicht mit Hilfe einer Katzenversicherung hätten auffangen lassen.
Und ja, wenn man einige Punkte beachtet, kann eine Katzenversicherung durchaus sinnvoll sein. Es gilt allerdings, sich intensiv mit den Anbietern, den Tarifen, ihren Beiträgen und Leistungen auseinanderzusetzen. Ein ausführlicher Preis-Leistungs-Vergleich wie hier im Rechner unten* kann Katzenhaltern die Entscheidung für den passenden Tarif enorm erleichtern.
Katzenkrankenversicherung – Schutz vor hohen Tierarztkosten
Gerade bei Freigängern besteht die Gefahr eines erhöhten Unfall- oder Krankheitsrisikos. Der Tierarztbesuch ist dann unausweichlich und hohe Kosten meist vorprogrammiert.Eine Erfahrung, die ich unglücklicherweise vergangenen Monat, als mein Kater nach einem seiner Beutezüge hinkend nach Hause kam, auch machen musste. Eine tiefe, offene Wunde die sich schon entzündet hatte und im Endeffekt insgesamt fünf Arztbesuche nötig machte, kostete mich nicht nur einige Nerven, sondern auch an die 400 Euro. Das tiefe Loch in meinem Portmonee habe ich zum Anlass genommen mich einmal näher mit der Katzenversicherung zu beschäftigen.
Mach deinen Stubentiger zum Privatpatienten
So hab ich erfahren, dass man grundsätzlich erst einmal zwischen der Katzenkranken- und Katzen-Operationsversicherung unterscheidet. Wobei die auch als Vollversicherung bezeichnete Krankenversicherung für Stubentiger durchaus mit der Krankenversicherung für uns Menschen vergleichbar ist. Je nach Tarif erstattet sie alle Kosten, die bei einem Tierarztbesuch anfallen können. Also die Diagnostik, Aufwendungen für Medikamente, Verbandsmaterial und Röntgenbilder werden übernommen. Auch Operationen und die dazugehörigen Nachbehandlungen sind im Leistungsumfang enthalten. Je nach Versicherer werden Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen oder Wurmkuren sowie die Kastration bezuschusst. Für um die 14 Euro im Monat kannst du deiner Katze quasi den Status eines Privatpatienten ermöglichen. Gerade wenn dein Stubentiger zu den Katzen gehört, die mit dem Alter eine Allergie oder eine altersbedingte Erkrankung wie Diabetes entwickeln und eine regelmäßige Medikamentengabe auf Lebenszeit unerlässlich ist, hast du die Beiträge für die Krankenversicherung schnell wieder raus.
Katzen-Operationsversicherung: Kostenschutz im Notfall
Natürlich sicherst du mit der Krankenversicherung erst mal „nur“ die Eventualität einer Erkrankung ab. Das ist dir vielleicht zu kostspielig, weil du dir denkst: „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Katze einmal eine chronische Erkrankung entwickelt oder einen Unfall hat?“Und du grübelst, ob es nicht sinnvoller ist, einfach Betrag X monatlich zur Seite zu legen. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Aber Operationen infolge von Krankheit oder Unfall treten fast immer unerwartet auf. Hat die Katze zum Beispiel beim Spielen einen Fremdkörper verschluckt, wird eine Operation notwendig. Durch Untersuchungen, Diagnoseverfahren, den Eingriff selber und die Nachbehandlung in der Tierklinik schießen die Kosten sehr schnell in die Höhe und können im vierstelligen Bereich liegen. Wenn das Kätzchen erst ein paar Monate alt ist, haben die meisten Katzenhalter noch keinen so hohen Betrag zurückgelegt. Deshalb wäre die Möglichkeit zu überdenken, deine Katze zumindest für den gegebenenfalls sehr teuren Fall einer Operation abzusichern. Eine Katzen-Operationsversicherung kannst du schon für unter 8 Euro im Monat erhalten und diese springt im Notfall einer OP ein und kommt für alle mit der Operation zusammenhängenden Auslagen auf.
Was du beachten musst, damit sich die Katzenversicherung lohnt
Es gibt einige Fallstricke, die es zu umgehen gilt, wenn man eine Katzenversicherung abschließen möchte. Wenn du auf das Kleingedruckte achtest und dich vor Abschluss eines Versicherungsvertrages genau über die unterschiedlichen Tarife, ihre Leistungen und Preise informierst, lohnt die Versicherung sich in jedem Fall.
- Alter der Katze: Versichere deine Katze in jungen Jahren. Ist die Katze älter als vier Jahre, kostet die Versicherung gleich einiges mehr. Manche Anbieter verlangen auch bei Katzen ab dem vierten Lebensjahr oder mit einer Vorerkrankung eine Gesundheitsuntersuchung bevor sie den Stubentiger versichern. Ist deine Katze erst einmal älter als zehn Jahre, gibt es kaum eine Versicherung, die sie absichert. Und wenn, dann ist das richtig teuer.
Tipp: Achte bei der Auswahl des Tarifs auch auf altersbedingte Anpassungen. So kann es sein, dass bei der einen Versicherung der Beitrag ab dem 5. Lebensjahr um 5 Prozent jährlich angepasst wird, während bei der anderen ab einer bestimmten Altersklasse eine Selbstbeteiligung hinzukommt.
- Erstattungssatz nach GOT (Gebührenordnung der Tierärzte): Am besten, du suchst dir einen Tarif, der Kosten bis zum 3-fachen Satz erstattet. Man kennt das: wenn etwas passiert, dann gerade am Wochenende oder am Abend. Wäre ja ärgerlich, wenn man schon eine Versicherung hat und dennoch draufzahlen muss. Auch komplizierte Eingriffe werden eher zum 2- oder 3-fachen Satz abgerechnet.
- Mikrochip-Transponder: Viele Versicherer verlangen, dass du deine Katze chippen lässt, bevor sie sie versichern. Manchmal beteiligen sie sich aber anteilig an den Kosten oder übernehmen sie ganz.
- Jahreshöchstentschädigung: Hier solltest du genau die Augen aufhalten: während viele Anbieter die Jahreshöchstleistung auf Summen zwischen 1.900 Euro und 4.000 Euro gedeckelt haben, übernehmen die teuren Anbieter die Tierarztrechnung auch für mehrere Behandlungen im Laufe eines Jahres ohne Summenbegrenzung.
Achte darauf, dass der Leistungsumfang der Katzenversicherung optimal auf deine Bedürfnisse und die deines Stubentigers abgestimmt ist.
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