Eine tiefe Bindung zur Katze aufzubauen kann das Zusammenleben sehr viel schöner machen.

Gerade Tiere, die aus Tierheimen geholt werden, haben es manchmal schwer Vertrauen aufzubauen. Hat man es jedoch einmal geschafft das Vertrauen zurück zu gewinnen, so wird man mit unendlich viel Liebe seitens der Katze belohnt!

In diesem Blogartikel werde ich 5 Schritte aufzeigen, die die Beziehung zum Samtohr wesentlich verbessern können und eine enge Bindung zur Katze entstehen lassen.

Wie stärke ich die Bindung zu meiner Katze?

Schritt 1: Zeit lassen für die emotionale Bindung und Respekt zeigen

Gerade am Anfang braucht Deine neue Katze noch etwas Zeit, um sich in die neue Umgebung einzugewöhnen. Natürlich solltest Du Streicheleinheiten anbieten. Falls Sie darauf nicht eingeht und nicht viel Körperkontakt sucht, gönn ihr diesen Abstand. Es gehört eine Portion Respekt gegenüber dem Tier dazu, sie in diesem Moment der Eingewöhnung in Ruhe zu lassen. Viele Tierheimkatzen hatten regelrecht traumatische Erlebnisse mit anderen Menschen und sie brauchen einfach ihre Zeit, um zu merken, dass Du kein schlechter Mensch bist. Sollte Deine Katze aggressiv reagieren, braucht sie in diesem Moment vielleicht einfach gerade eine Auszeit.

Wenn Du so eine Katze hast, die einfach länger braucht, um Vertrauen zu gewinnen, dann erfreue Dich an den kleinen Fortschritten, die sie macht. Es können noch so kleine Veränderungen sein, z.B., wenn sie sich nicht mehr unterm Sofa versteckt, sobald Du ins Zimmer kommst.

Oder, dass sie sich traut aus dem Napf zu fressen, wenn Du dabei bist usw. Es muss ja nicht immer nur auf den „großen“ Fortschritt, wie z. B. Streicheln lassen geachtet werden. Gerade die kleinen Fortschritte summieren sich irgendwann, bis der große Durchbruch kommt. Es wäre schade, wenn Du diese kleinen Fortschritte nicht siehst und deswegen zu früh aufgibst!

Schritt 2: Katzenfreundliche Gestaltung Deiner Wohnung

Die äußeren Umstände können oftmals ein Grund dafür sein, dass sich Deine Katze nicht wohl fühlt. Wenn sie keinen geeigneten Rückzugsort hat, kann das ein ernsthaftes Problem für Deine Mietz sein. Wichtig sind Möglichkeiten zum Spielen und Austoben. Es kann auch gut sein, dass sich deine Katze einsam fühlt und es ihr gut tun würde, wenn sie einen Gefährten hätte. Zwei Katzen sind meist glücklicher zusammen!

Jede Katze sollte einen festen Platz zum schlafen und ruhen haben. Auch der Fressplatz und die Katzentoilette sollten an festgelegten Orten stehen. Wenn deine Mietz bemerkt, dass Du sie aktiv versorgst, wird sie dich als hilfreich wahrnehmen – das kann das Vertrauensgefühl schneller wecken. Wenn Deine Katze merkt, dass Du Dich wirklich um sie kümmerst und sie ihren Platz in Deiner Wohnung hat, wird sie sich selbst als „Teil der Gemeinschaft“ sehen. das gibt ihr ein Gefühl von Sicherheit und Zuhause sein.

Schritt 3: Deiner Katze Zeit schenken

Schenke Deiner Katze Deine Zeit – dadurch spürt Dein Samtohr Deine Wertschätzung. Mit Zeit schenken meine ich nicht nur gemeinsames Kuscheln, sondern auch Jagen und beim Spielen durch gute Ideen begleiten. So wirst Du als echter Weggefährte wahr genommen. Falls Du möchtest, kannst Du auch gemeinsam mit Deinem Samtohr in einem Bett schlafen. Manche Katzenbesitzer mögen das zwar nicht, aber für die Bindung ist es perfekt!

Schritt 4: Fellpflege für eine feste Bindung – Mensch-Katze

So ein schönes Katzenfell braucht natürlich Pflege – je nachdem um welche Rasse es sich handelt mehr oder weniger. Bei langhaarigen Katzen kann es schnell zu Fellknoten und verzottelten Stellen im Fell kommen, wenn die Katze nicht regelmäßig gekämmt wird. Diese gemeinsame Zeit kann die Bindung auch verstärken.

Schritt 5: Nicht ärgern, sondern in die Katze einfühlen

Deine Katze hat eine ganz andere Sicht auf die Welt und kann mit materiellem Besitz nichts anfangen. Was meine ich damit? Angenommen Deine Katze schmeißt Deine Teetasse um, sei ihr nicht böse. Sie versteht die Bedeutung einer heißen Teetasse überhaupt nicht! Für sie sind materielle Dinge völlig belanglos. Wenn Du nun aggressiv reagieren würdest, dann würde das nur das Vertrauen schädigen und keine Bindung aufbauen. Also, hab Geduld und schrei in Dein Kissen, wenn Du die Wut loswerden willst! Überlege Dir beim nächsten Mal, welcher Ort geeigneter ist, um eine Teetasse sicher abzustellen.

Schritt 6: Erziehen und Spielen

Die liebevolle Erziehung Deiner Katze – ganz ohne schimpfen oder Bestrafungen – ist die fruchtbarste Bindungsarbeit, die Du machen kannst. Mit der richtigen Katzenerziehung wird Deine Mietz nicht nur braver, sondern auch die Kommunikation zwischen euch wird sich wesentlich verbessern.

Auch das gemeinsame spielen fördert eure Liebe zueinander. Denn das ist das Ergebnis guter Bindungsarbeit: Eine tiefere Liebe zwischen Mensch und Katze!

Falls Du wirklich die Bindung zu Deinem felligen Liebling stärken willst, schau Dir dieses Bücherpaket an mit den Themen Katzenspiele, Katzenerziehung und mehr…

katzen verstehen menschen