Eine Familie von Igeln wurde mit einem Schwert umgebracht

Januar 2001

In Sankt-Augustin ging ein Mann mit einem Samurai-Schwert auf eine Igelfamilie los und muss für diesen Akt der Gewalt gegen Tier nun eine Strafe bezahlen.

Dem Tierschutzgesetz sei Dank, wurde der wohl noch junge Mann vor Gericht zur Rechenschaft gezogen. Uns ist schleierhaft wie er überhaupt auf die Idee kam mit einem Samurai Schwert auf die kleine Familie loszugehen. Von Igeln geht an sich keinerlei Bedrohung aus, denn sie sind dem Menschen gegenüber bekanntlich sehr friedlich eingestellt.

Der junge Mann war selbst wohl gerade erst dreiundzwanzig Jahre alt geworden und hat selbst auch schon Kinder. Gerade die Menschen, die eigene Kinder haben sollten ihre Aufgabe ernst nehmen und schon den Kleinen vermitteln wie wichtig der Tierschutz ist. Es ist schade, wenn dieser Auftrag der Gesellschaft nicht ernst genommen wird.

Wir hoffen jedoch, dass durch das Urteil ein Umdenken bei dem jungen Herren stattgefunden hat. Vor dem Amtsgericht Siegburg hat er auf jeden Fall bereits zugegeben, dass er die Tat sehr bereut.

Wir danken auch sehr den Spaziergängern, die die verletzten bzw. getöteten Igel meldeten. Ohne diese aufmerksamen Bürger hätte die Tat sonst nie aufgeklärt werden können.

Wie würden Sie mit so etwas umgehen, wenn Sie verletzte oder tote Tiere finden? Wären Sie bereit aus der Hast des Alltags auszubrechen und die Tiere zu melden?

Wir hoffen: JA. Im Prinzip ist es auch nicht schwer, denn Sie müssen nur am Handy die 110 wählen und dort den Fund schildern. Das kann jeder – und ist auch in der Pflicht laut dem Tierschutzgesetz!

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