Wiesbaden (lhe) 

Den Hessischen Tierschutzpreis teilen sich in diesem Jahr eine Schulklasse und ein Pensionär. Aus 15 Bewerbern wählte die Jury den 75 Jahre alten Vorsitzenden des Tierschutzvereins Eschwege (Werra-Meißner-Kreis), Adolf Laibach, und die Klasse 8/4 der Joachim-Schulmann-Schule Babenhausen (Kreis Darmstadt-Dieburg) aus. Sie erhielten den Preis wegen ihres ehrenamtlichen Engagements für Tiere in Tierheimen, wie die Landestierschutzbeauftragte Madeleine Martin mitteilte. Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn überreichte die mit 5000 Mark dotierte Auszeichnung in Wiesbaden. 

Hessen verleiht den Tierschutzpreis seit 1997. Die 24 Gesamtschüler helfen nach Angabe des Sozialministeriums seit zwei Jahren dem Babenhausener Tierheim. Für das Tierheim in Eschwege engagiere sich Laibach als Vorsitzender des Tierschutzvereins seit einem Vierteljahrhundert. Auf ihn gehe unter anderem dessen Neu- und Umbau zurück sowie ein von mehreren Kommunen gezahlter regelmäßiger Zuschuss zu seinem Unterhalt, sagte Mosiek-Urbahn. Die Babenhausener Gesamtschüler haben- unterstützt von Lehrern und Eltern- herrenlosen Tieren ein neues Zuhause vermittelt und Unterschriften gegen Tierquälerei gesammelt. Die Klasse kündigte an, den größten Teil des Preisgeldes dem Babenhausener Tierheim und dem hessischen Tierschutzverein „Animals´ Angels“ zu spenden.

(FR v. 19.10.00)

 
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