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Aus Anlass des bevorstehenden Osterfestes weisen der Bundesverband Der Tierversuchsgegner – Menschen fuer Tierrechte sowie ihm angeschlossene lokale Tierschutz- und Tierrechtsgruppen auf die tierquaelerischen Bedingungen der Kaninchenmast in Deutschland hin.

Der Osterhase als Eierbringer fuer die Kinder beim hoechsten christlichen Fest, im Gruenen hoppelnd und putzig anzuschauen – so kennt man das langohrige Tier. Doch nicht selten landet es als Festtagsbraten auf dem Tisch, wobei den meisten Menschen nicht bekannt ist, unter welchen Bedingungen ihr Festmahl produziert wurde. Mehr als 41.000 Tonnen Kaninchenfleisch werden pro Jahr in Deutschland gegessen, was etwa 24 bis 32 Millionen Tieren entspricht. 80 Prozent der Kaninchen werden in Deutschland produziert. Die Tiere werden von privaten Haltern, aber auch von kommerziellen Kaninchenmast-Betrieben erzeugt – oft unter Verhaeltnissen, die an so genannte Legehennen in Batteriehaltung erinnern.

So werden die Tiere in kommerziellen Betrieben in engen, niedrigen Kaefigen auf Metall- oder Kunststoffrosten gehalten – meist ohne Einstreu. Verletzungen der Pfoten und haltungsbedingte Schaeden wie Verkruemmung der Wirbelsaeule oder Kannibalismus und Selbstverstuemmelung sind an der Tagesordnung. Bis zu 50 Prozent der Masttiere sterben aufgrund der schlechten Haltung und an Infektionskrankheiten. Bei privaten Haltern werden Kaninchen meistens in traditionellen Holzstaellen gehalten. Zwar bekommen die Tiere haeufig wenigstens eine Unterlage aus Stroh, doch ansonsten bietet der Holzstall nicht viel mehr als der Kaefig.

„Es gibt keine bindenden gesetzlichen Vorschriften zur Haltung von Kaninchen“, so Marion Selig vom Bundesverband der Tierversuchsgegner – Menschen fuer Tierrechte. „Es ist offensichtlich, dass Kaninchen in der Kaefighaltung extrem leiden, da sie ihre arteigenen Beduerfnisse wie z.B. nach Bewegung nicht im mindesten ausleben koennen. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, eine tiergerechte Verordnung zum Halten von Kaninchen zu erlassen“, so Marion Selig weiter.

der infodienst: Bundesverband der Tierversuchsgegner – Menschen fuer Tierrechte e.V.
eMail: infodienst@tierrechte.de – Internet: http://tierrechte.de/

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