Urlaubszeit mit Hund und Katze
Woran Tierbesitzer denken sollten

   

Viele Tiere in Deutschland leben unter ärmlichen Verhältnissen und werden im Tierheim liebevoll gepflegt. Bitte spende auch du für ein Tierheim: Zum Spendenaufruf

     

 

Wer mit seinem Tier verreist, sollte bedenken, dass es neben Bestimmungen an der Grenze (gültige Impfung gegen Tollwut, tierärztliches oder amtstierärztliches Gesundheitszeugnis) auch eine Reihe von gesundheitlichen Gefahren für unsere Tiere gibt, die in unseren Breiten relativ unbekannt sind. Besondere Vorsicht ist bei Reisen in Mittelmeerländer und in die Vereinigten Staaten geboten: verschiedene Erkrankungen werden hier durch Insekten übertragen, wie zum Beispiel die Leishmaniose und die Dirofilariose (Herzwurmkrankheit) durch Sandfliegen und Stechmücken oder Ehrlichiose und Babesiose über Zecken. Da auch Infektionskrankheiten wie Staupe wieder auf dem Vormarsch sind, ist ein ausreichender Impfschutz notwendig. Grundsätzlich ist ein vorbeugender Schutz gegen Insektenstiche und Zeckenbefall auf Reisen äußerst wichtig, spezielle Vor- und Nachsorgeprogramme sind für die Herzwurmprophylaxe notwendig.

Deshalb gilt: wer sein Tier mit in den Urlaub nimmt, sollte langfristig planen und sich spätestens einen Monat vor Reisebeginn vom Tierarzt beraten lassen, dann bleibt genügend Zeit für eventuell notwendige Impfungen und Vorsorgemaßnahmen. Noch länger voraus planen müssen Tierbesitzer, die nach Skandinavien reisen wollen. Hier wird eine Blutuntersuchung gefordert die belegt, dass das Tier ausreichenden Impfschutz gegen Tollwut besitzt. Ähnliches gilt auch für Großbritannien, genaueres sollte man beizeiten bei den entsprechenden Konsulaten erfragen.

Um eventuell mitgebrachte Erkrankungen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können, kann eine Blutuntersuchung nach der Reise notwendig werden. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie ein Tier aus dem Urlaubsland mit nach Hause genommen haben.

Fragen Sie deshalb Ihren Tierarzt nach geeigneten Vor- und Nachsorgemaßnahmen.

So erfolgt die Übertragung:

Ehrlichiose, Babesiose und Haemobartonellose: Zeckenstich

Leishmaniose: Stich der Sandmücke

Dirofilariose: Mückenstich

Hier besteht Ansteckungsgefahr:

Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Griechenland, Türkei: Ehrlichiose, Babesiose, Leishmaniose, Dirofilariose

Ungarn: Babesiose/ Haemobartonellose, Dirofilaria repens

USA: Ehrlichiose, Babesiose, Leishmaniose, Dirofilariose

Quelle: Informationsblatt Vet Med Labor, Ludwigsburg
http://www.vetmedlabor.de

 
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